Wirtschaftspolitik 2030

Deutschland braucht Aufwind statt Gegenwind

Der deutsche Mittelstand droht in einem Dickicht aus Vorschriften und staatlichem Mikromanagement zu ersticken. Wo früher unternehmerische Initiative den Wirtschaftsstandort prägte, bremst heute überbordende Regulierung die Entwicklung unserer Unternehmen aus.

Die IHK zu Leipzig kennt die Herausforderungen der regionalen Wirtschaft. Deshalb setzen wir uns für einen starken Mittelstand ein, fordern klare Leitplanken statt Überregulierung und kämpfen für eine vereinfachte Förderpolitik.

Weniger Kontrolle, mehr Vertrauen

Wirtschaft 2030: Den Mittelstand entfesseln

Der Mittelstand ist mit rund 95 Prozent der Unternehmen das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Um diese Stärke zu bewahren, braucht es einen fundamentalen Kurswechsel: weg von staatlichem Mikromanagement, hin zu marktwirtschaftlichen Prinzipien.

Die Transformation durch Energie- und Mobilitätswende, Digitalisierung und KI gelingt nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen. Dazu gehören eine wettbewerbsfähige Steuerpolitik, bezahlbare Energie und eine moderne Infrastruktur. Gleichzeitig muss die Unternehmensförderung radikal vereinfacht werden: Statt einer Vielzahl komplexer Programme braucht es zielgerichtete, einfache und digital abzuwickelnde Instrumente mit schneller Wirkung. So kann sich der deutsche Mittelstand in seiner Rolle als Innovationstreiber und Jobmotor wieder voll entfalten.

Ein Bauarbeiter genießt den Sonnenuntergang von oberen Stockwerken

Aus Boom wurde Besorgnis. Schluss damit.

Der Wirtschaftsstandort Deutschland steht vor massiven strukturellen Herausforderungen. Nach einem wirtschaftlichen Boom-Jahrzehnt ab 2010 zeichnete sich bereits 2018 ein besorgniserregender Trend ab: Die industrielle Wertschöpfung ging kontinuierlich zurück. Diese Entwicklung, verschärft durch die Folgen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg, hat sich zu einer fundamentalen Strukturkrise ausgeweitet. Die Jahre 2023 und 2024 waren von einer anhaltenden Konjunkturschwäche geprägt, die Deutschland im Ausland wieder den Ruf des „kranken Manns Europas“ einbrachte.

Besonders alarmierend ist die Situation des Mittelstands. Die drastisch gestiegene Zahl der Unternehmensinsolvenzen und die Investitionsschwäche der Industrie zeigen deutlich: Das zunehmende staatliche Mikromanagement mit seiner wachsenden Zahl an Regularien, Nachweispflichten und Kontrollen erstickt unternehmerische Initiative. Deutschland droht im internationalen Wettbewerb zurückzufallen – mit weitreichenden Folgen für unseren Wohlstand.

Die IHK zu Leipzig setzt mit ihrem Grundsatzpapier „Unser Plan für Deutschland“ klare Impulse für die Bundestagswahl 2025. Unsere Expertise basiert dabei auf dem direkten Dialog mit den regionalen Unternehmen. Wir kennen deren Herausforderungen, Potenziale und Bedürfnisse. Mit unserem Plan schlagen wir eine inhaltliche Brücke zwischen den drängenden unternehmerischen Belangen und der künftigen Ausrichtung der Bundespolitik. Dafür braucht es jetzt aber mutige Entscheidungen und einen klaren Fokus auf die Stärkung der Wirtschaft.

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Abwarten ist keine Strategie – Deutschland braucht jetzt den Neustart

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Dr. Gert Ziener, Geschäftsführer Grundsatzfragen, Industrie- & Handelskammer zu Leipzig.

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