Staatsfinanzen 2030: Investieren statt verwalten

Starke Finanzen, starke Zukunft: Deutschland neu aufstellen

Deutschland braucht eine solide Haushaltspolitik, die Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Doch demografischer Wandel, Klimaschutz und globale Unsicherheiten stellen uns vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Unser Plan für Deutschland zeigt, wie wir durch

kluge Investitionen, ein wettbewerbsfähiges Steuersystem und neu ausgerichtete Bund-Länder-Beziehungen unser Land als attraktiven Wirtschaftsstandort zukunftsfest machen können. Denn ohne tragfähige Staatsfinanzen wird es nicht gelingen, langfristig Wohlstand zu sichern.

Investieren statt verwalten

Drei starke Hebel für solide Staatsfinanzen

Deutschlands Staatsfinanzen brauchen eine Neuausrichtung. Bei den öffentlichen Haushalten setzt die IHK zu Leipzig auf das Prinzip „Vorfahrt für Investitionen“. Konkret bedeutet das: Ausgaben konsolidieren und strategische Zukunftsfelder wie Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung stärken.

Für das Steuersystem fordern wir einen einheitlichen Unternehmenssteuersatz von maximal 25 Prozent sowie eine konsequente Digitalisierung der Steuerverwaltung. Die Bund-Länder-Finanzbeziehungen müssen wettbewerblicher organisiert werden – mit mehr Eigenverantwortung der Länder und gezielten Anreizen für Haushaltsdisziplin. Nur so schaffen wir die Basis für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in unserem Land.

Geldscheine gefaltet zu den Booten

Deutschlands Finanzen: Zeit für mutige Entscheidungen

Die deutsche Wirtschaft steht vor wegweisenden Herausforderungen im Bereich der Staatsfinanzen. Der demografische Wandel erhöht den Druck auf unsere Sozialsysteme, während Klimawandel und Dekarbonisierung massive Investitionen erfordern. Gleichzeitig belasten geopolitische Konflikte und wirtschaftliche Unsicherheiten die konjunkturabhängigen Einnahmen. Diese Entwicklungen verlangen nach einer vorausschauenden Haushaltspolitik, die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen im Blick behält.

Ein besonders dringliches Problem ist der wachsende Investitionsstau in wirtschaftsnahen Bereichen. Infrastruktur und Digitalisierung benötigen zwingend finanzielle Mittel, werden aber durch Haushaltsrestriktionen ausgebremst. Die Folgen sind offensichtlich: Vorhandene Infrastruktur verschleißt, notwendige Modernisierungen bleiben aus. Parallel dazu schränken steigende Zinsen die Handlungsspielräume für neue Investitionen weiter ein.

Die bürokratischen Strukturen verschärfen diese Situation zusehends. Komplexe Regelungen und schwerfällige Verwaltungsprozesse beeinträchtigen nicht nur die Wirksamkeit öffentlicher Ausgaben, sondern belasten auch die Unternehmen direkt. Deutschland hat dabei in erster Linie ein Ausgabenproblem. Der Fokus muss deshalb auf der Konsolidierung der Staatsausgaben liegen.

Mit dem Prinzip „Vorfahrt für Investitionen“ setzen wir klare Prioritäten für die Zukunft. Strategische Investitionsfelder wie Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung müssen gestärkt werden – sie sind die Basis für langfristiges Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig gilt es, weniger wertschöpfungsrelevante Ausgaben zu reduzieren und den Verwaltungsapparat zu verschlanken. Nur so können wir die Weichen für eine nachhaltige Haushaltspolitik stellen.

Gemeinsam stark für einen leistungsfähigen Staat

Weitere Themen

Ihre Kontaktperson

Treten Sie mit Herrn Dr. Gert Ziener in den Dialog.

T: +49 341 1267-1300
F: +49 341 1267-1422
E: gert.ziener@leipzig.ihk.de

Dr. Gert Ziener, Geschäftsführer Grundsatzfragen, Industrie- & Handelskammer zu Leipzig.

Ich möchte diesen Beitrag teilen